Was ist ein Simulant

  

 

                          

Was ist ein Simulant?

Kann man psychische Krankheiten vortäuschen?

Ich habe keine Lust mehr zu arbeiten und überlege, welche Krankheit ich mal eben vortäuschen könnte. Können Sie mir einen Ratschlag geben, welche Krankheit ich simulieren könnte, ohne dass meine Gutachter das merken?

 

Antwort:
Als Simulant kann man einen Menschen bezeichnen, der vorsätzlich und für einen bestimmten Zweck oder Erschleichen eines Vorteils Krankheitssymptome oder Beschwerden vortäuscht.

Dies wird nicht als Form einer psychischen Störung angesehen, kann aber natürlich auch im Zusammenhang mit psychischen Problemen auftreten. Entscheidend bei Simulanten ist der ganz erhebliche Widerspruch zwischen geschilderten Symptomen und den vom Arzt oder Psychologen erhobenen Befunden. Meist werden die Beschwerden mit Nachdrug und ausführlich geschildert, entsprechen aber kaum der typischen Darstellung von anderen "echten" Patienten. Das kann auch bedeuten, dass Probanden versuchen neuropsychologische Tests absichtlich falsch oder schlechter zu beantworten (was aber in aller Regel schon bei der Entwicklung der Tests mit berücksichtigt ist und daher leicht auffällt).

Nicht verwechseln sollte man daher die Krankheitssimulation von anderen psychischen bzw. psychosomatischen Erkrankungen (z.B. Menschen mit krankheitsbezogenen Ängsten = Hypochondrie oder aber schweren Persönlichkeitsstörungen oder Dissoziativen Störungen). Hier ist dem Patienten häufig nicht klar, dass er nicht unter einer körperlichen Erkrankung, sondern unter einer komplexen psychischen Problematik leidet.

Eine weitere Besonderheit tritt beim gleichzeitigen Vorliegen einer antisozialen Persönlichkeitsstörung vor, wo die Betroffenen ohne Unrechtsbewusstein Lügen bzw. falsche Symptome vortäuschen können (z.B. um einer etwaigen Inhaftierung zu entgehen).

Es kann ganz unterschiedliche Arten der Simulanten geben. Einige täuschen komplett Symptome ohne jeglichen Beschwerdehintergrund vor. Andere übertreiben Beschwerden oder nutzen bestimte Beschwerden als Ausrede (Vermeidung). Hierzu kann auch das Angeben von bestimmten körperlichen oder psychischen Beschwerden gehören, damit andere Erkrankungen wie etwa eine Sucht nicht entdeckt werden (Dissimulieren).

Üblicherweise bringen Simulanten eine gewisse Fantasie mit, wenn es um das Vortäuschen einer Krankheit geht. Häufig geben sie mehrere (allerdings selten aus medizinischer Sicht logisch zusammenhängende) Beschwerden an. Der Patient behauptet also in diesem Fall, an Symptomen zu leiden, die nicht vorhanden sind (und auch so gar nicht auftreten könnten).

Oder aber eine tatsächlich bestehende medizinische Problematik wird extrem übertrieben dargestellt. Dies könnte z.B. nach einem Unfall der Fall sein, wenn damit eventuelle finanzielle Vorteile verbunden wären.          


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